Lieber Slow Food Freund,
liebe Slow Food Freundin!

Der Mai ist die ideale Zeit, um Wurzeln zu schlagen und Neues wachsen zu lassen – nicht nur im Garten, sondern auch im Denken. Deshalb widmen wir uns in dieser Ausgabe einem Thema, das uns besonders am Herzen liegt: Bildung. Wer mit offenen Sinnen durch die Welt geht, stellt Fragen – und beginnt zu verstehen, was hinter dem steckt, was wir täglich essen. Genau hier setzt unsere Bildungsarbeit an: Wir wollen nicht belehren, sondern Neugier wecken, zum Mitmachen einladen und Begeisterung entfachen – mit Schulworkshops und Bildungsprojekten für alle Altersgruppen, aber auch den vielen Themen, zu denen wir euch in jeder Ausgabe der Schneckenpost mitnehmen. 

Begeistern wird euch hoffentlich auch unser Neuzugang im Slow Food Genussführer: der K&P Hendlhof im steirischen Vulkanland. Katharina Birkl-Weiskopf und Patrick Birkl züchten dort mit großer Überzeugung Bresse-Gauloise-Hühner. Ihre Arbeit ist ein leidenschaftliches Plädoyer für respektvolle Tierhaltung, Vielfalt und echte Qualität – nachzulesen wie gewohnt in unserem Slow Food Genussführer.

Unsere Slow Food Köchin Babs Zobl hat sich von den Eiern dieser besonderen Hühner inspirieren lassen und ein Frühlingsrezept für euch entwickelt: ein Brioche-Sandwich mit Spargel, Erdäpfelcreme und Prosciutto – flaumig, frühlingsfrisch und voller Geschmack. Das Rezept findet ihr wie immer in unserer Rubrik „Slow Food in deiner Küche“.

Und weil Lernen und Genießen am schönsten gemeinsam sind, laden wir euch im Mai auch wieder zu zahlreichen Veranstaltungen ein – von Märkten über Kochkurse bis hin zu Wanderungen und Verkostungen:

Erkundet den großen Jungpflanzenmarkt bei der Arche Noah in Schiltern, entdeckt den neuen Wein-Jahrgang beim Weinfrühling am Wagram oder lasst euch beim Markt der Erde Parndorf von Mutter Natur inspirieren. In Hellmonsödt lädt Petra Reingruber zu zwei Kochkursen rund um pflanzliche Ernährung und gesunde Kohlenhydrate, während sich in Linz beim Pasta-Kochkurs für Fortgeschrittene alles um besondere Füllungen dreht. Am Wagram feiern die Dirndln am Feld Muttertag mit einem Jungpflanzen-Brunch direkt am Feld, in der Wachau verbindet Catch & Cook Wildfang, Weinbau und Kulinarik zu einem besonderen Erlebnis. Und beim Tag der Elsbeere könnt ihr mit dem Presidio Wiesenwienerwald Elsbeerbaum auf dem Elsbeerweg in Michelbach wandern – und den Frühling in seiner ganzen Blüte erleben.

Alle Infos zu den Veranstaltungen findet ihr wie immer im Kalender weiter unten.

Wir wünschen viel Freude beim Gustieren und Lernen!

Herzliche Grüße,
euer Team von Slow Food Österreich

Bildung, die schmeckt – und wirkt: Warum Bildung für Slow Food so zentral ist

Was wir essen, woher es kommt, wie es erzeugt wird und welchen Einfluss unsere Entscheidungen auf Mensch, Tier und Umwelt haben – all das sind Fragen, die unsere Zukunft mitbestimmen. Bildung ist für uns der Schlüssel, um diese Zusammenhänge zu erkennen, einzuordnen und eigenverantwortlich zu handeln – nicht als trockene Wissensvermittlung, sondern als lebendige, sinnliche Erfahrung. Genau hier setzen wir als Slow Food an.

Denn für uns ist Bildung weit mehr als Unterricht im klassischen Sinn. Sie beginnt nicht erst im Klassenzimmer – und hört dort auch nicht auf. Bildung findet überall statt: im Kindergarten, auf dem Bauernmarkt, in der Küche, am Esstisch, im Gemüsegarten oder am Acker. 

Lernen mit allen Sinnen

Diesen Prinzipien folgen auch die Bildungsprojekte von Slow Food Österreich. Natürlich geben wir Workshops und halten Vorträge (sehr gerne sogar!) – in Schulen, Universitäten und Bildungseinrichtungen. Doch am stärksten wirkt Bildung dort, wo sie greifbar wird: Wenn Kinder im Schulgarten sehen, wie Karotten wachsen. Wenn Jugendliche mit unseren Köchinnen und Köchen der Slow Food Cooks' Alliance lernen, wie man ein ganzes Lamm verarbeitet – oder wie aus einfachem, saisonalem Gemüse eine geschmackvolle Suppe entsteht. Wenn Erwachsene auf unseren Märkten der Erde Produzent:innen treffen, die mit Leidenschaft und Überzeugung Lebensmittel herstellen – und mit Freude über deren Entstehung erzählen.

Wir möchten vermitteln, wie Lebensmittel entstehen, welche Werte mit ihrer Herstellung verbunden sind – und wie jede und jeder von uns durch bewusste Entscheidungen zum Wandel beitragen kann. Was bedeutet Regionalität wirklich? Warum sind alte Sorten und Rassen schützenswert? Wie lässt sich der Geschmackssinn schärfen, um Qualität zu erkennen? Wie können wir mit Genuss Überfluss vermeiden?

Unterstützt eine zukunftsfähige Ernährungs- und Esskultur

Ob im Rahmen von Schulgärten, Kochprojekten, Verkostungen oder Exkursionen – mit unseren Bildungsprojekten wollen wir nicht belehren, sondern begeistern. Wir möchten Neugier wecken, zum Mitmachen einladen und langfristig dazu beitragen, dass junge Menschen ihre Rolle im Ernährungssystem erkennen – und sie aktiv und verantwortungsvoll mitgestalten. Damit diese Form der Bildung wachsen kann, brauchen wir eure Unterstützung. Mit eurer Spende helft ihr uns, neue Projekte umzusetzen, bestehende Angebote weiterzuführen und noch mehr Menschen – ob groß oder klein – für die Werte von Slow Food zu begeistern.

Aus unserem Slow Food Genussführer: K&P Hendlhof

Katharina Birkl-Weiskopf und Patrick Birkl züchten im Herzen des steirischen Vulkanlands mit großer Sorgfalt und viel Überzeugung Bresse-Gauloise-Hühner – eine französische Zweinutzungsrasse, die für ihre hervorragende Fleischqualität bekannt ist.

Mehr über diesen tollen Slow Food Betrieb könnt ihr auf
www.slow-food.at erfahren: 

Brioche-Sandwich mit Spargel, Erdäpfelcreme und Prosciutto

Das vollständige Rezept zum Nachkochen findet ihr auf unserer Website:

Slow Food erleben –
Termine bis Mitte Mai

FOTOCREDITS | 1) Dreamstime.com/ FAMVELDMAN; 2) ERIK LÖSCH; 3) BABS ZOBL; 4) ARCHE NOAH; 5) JAKLHOF; 6) WEINGUT SCHABL; 7) MARKT DER ERDE PARNDORF; 8) MARKT DER ERDE SIBRATSGFÄLL; 9) CLAUDIA TRIeBAUMER; 10) GASTHAUS REINGRUBER; 11) PASTAMACHER; 12) CATCH & COOK; 13) DIRNDLN AM FELD; 14) PRESIDIO ELSBEERE; 15) GASTHAUS REINGRUBER; 16) PASTAMACHER; 17) SLOW FOOD INTERNATIONAL/ ALICE WATERS; 

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