Willkommen zu unserer Oktober-Genusspost! Wir versorgen dich mit genussvollen Neuigkeiten aus der Welt von Slow Food im Oktober...
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Liebe Slow Food Freundin, lieber Slow Food Freund! Mit dem ersten Slow Food Schmecktakel von 3. bis 5. Oktober haben wir gemeinsam ein kräftiges Lebenszeichen für genussvolle, verantwortungsvolle Lebensmittel gesetzt. Als Pilotdurchgang gedacht, mit wenig Vorlaufzeit und überschaubaren Ressourcen gestartet, ist es umso schöner zu sehen, wie viele unserer Convivien, Gemeinschaften, Betriebe und Partner:innen sich eingebracht haben. Mehr als 30 Veranstaltungen fanden an drei Tagen in ganz Österreich statt – vom südlichen Lavanttal bis ins nördliche Weinviertel, von Märkten und Hofbesuchen über Menüs bis hin zu Workshops. Das Feedback unserer Veranstalter:innen war berührend: voller Herzblut, Begeisterung und Wertschätzung für die Idee dahinter. Wir freuen uns sehr, dass dieser erste Durchgang so gut angenommen wurde und haben fürs nächste Jahr Großes vor. Wenn ihr noch Rückmeldungen oder Anregungen habt, schickt diese gerne per E-Mail an unsere Monika Liehl – denn gemeinsam wird’s noch besser! Passend zu dieser Aufbruchsstimmung wenden wir uns in dieser Genusspost einem Lebensmittel zu, das für viele täglicher Begleiter ist und für vieles steht, was uns bei Slow Food wichtig ist. Anlässlich des Tags des Brotes am 16. Oktober haben wir unsere Slow Food Unterstützer Oliver Raferzeder und Stefan Faschinger von der Bio-Bäckerei brotsüchtig zum Interview gebeten. Sie erzählen, was gutes, handwerklich gefertigtes Brot ausmacht – und warum seine Wirkung weit über den Geschmack hinausgeht. Ein weiteres wichtiges Thema ist unser Arche-Passagier des Monats: das Tiroler Grauvieh. Eine alte Rinderrasse, die früher als Zugtier diente und heute für ihr fein marmoriertes Fleisch geschätzt wird. Unsere Slow Food Köchin Bernadette Wörndl hat daraus ein neues „Rezept der Vielfalt“ kreiert: Rindersteak in Pankobrösel mit Fenchel-Remoulade, Sardellen und Parmesan. Und auch wenn das große Schmecktakel vorbei ist, hält die zweite Oktoberhälfte weiterhin eine Vielzahl an Veranstaltungen in ganz Österreich bereit – von Workshops über Bio-Fachtage bis hin zu genussvollen Brunches. Dazu erwartet uns kommende Woche eine für Slow Food ganz besondere Veranstaltung: Das Convivium Slow Food Pinzgau feiert sein unglaubliches 20-jähriges Bestehen mit einem dreitägigen Jubiläumsprogramm und einer kulinarischen Zeitreise von Venedig bis in den Pinzgau. Wir gratulieren dem Convivium Slow Food Pinzgau ganz, ganz herzlich und freuen uns aufs gemeinsame Feiern! Herzliche Grüße euer Slow Food Team | |
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Zum Tag des Brotes: Warum echtes Brot Zeit braucht | |
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| Am 16. Oktober feiern wir den Tag des Brotes – ein Anlass, der uns daran erinnert, dass Brot weit mehr ist als ein Grundnahrungsmittel. Es ist Handwerk, Kultur und Geschichte in einem. Und zugleich ein Symbol für vieles, was uns bei Slow Food wichtig ist: gute Zutaten von regionalen Produzent:innen, handwerkliche Herstellung und Zeit, damit sich guter Geschmack entwickeln kann. Wer in eine Scheibe echtes Brot beißt, schmeckt nicht nur Getreide, Wasser und Salz – sondern auch Geduld, Wissen und die Hingabe jener Menschen, die es backen. Doch genau diese Werte gehen vielerorts verloren. Industriebrote dominieren die Regale, Teige werden in Minuten statt Stunden geführt, Aromen durch Zusatzstoffe ersetzt. Dass es auch anders geht, zeigen Oliver Raferzeder und Stefan Faschinger, die Gründer der oberösterreichischen Bio-Bäckerei brotsüchtig. Seit 2016 widmen sie sich mit viel Leidenschaft dem echten Bäckerhandwerk – mit Sauerteig, Zeit und Rohstoffen aus der Region. „Wir haben uns bewusst dafür entschieden, das Motto „Zeit ist Geld“ durch „Geschmack und Qualität brauchen Zeit“ zu ersetzen“, sagt Oliver im Gespräch. Ihr Brot soll nicht nur schmecken, sondern auch Sinn stiften: für die Landwirt:innen, die das Getreide anbauen, und für alle, die gutes Brot wieder wertschätzen wollen. In ihren Zutaten finden sich alte Getreidesorten wie Emmer, Einkorn und Waldstaudenroggen – gewachsen beispielsweise auf den Feldern von Slow Food Produzent Martin Allram im Waldviertel. „Urgetreide erzählen Geschichten“, sagt Stefan. „Von einer Zeit, in der Getreide noch an Klima und Boden angepasst war, nicht an Ertrag oder Maschinen.“ Was brotsüchtig außerdem besonders macht: Fast jedes ihrer Brote entsteht mit Sauerteig – einem lebendigen Mikroorganismus, der nicht nur für Geschmack sorgt, sondern auch für Bekömmlichkeit. Langzeitgeführte Teige, natürliche Fermentation und reine Bio-Zutaten machen jedes brotsüchtig-Brot zu einem Stück gelebter Nachhaltigkeit. Zum Tag des Brotes laden wir euch ein, genauer hinzuschauen – und hinzuschmecken. Was macht ein ehrliches Brot aus? Warum ist die Zeit so entscheidend für Geschmack und Gesundheit? Und wie kann Brot wieder zu dem werden, was es einmal war – ein lebendiges Lebensmittel, das Menschen, Landschaft und Kultur verbindet? Das ganze Interview mit Oliver Raferzeder und Stefan Faschinger von brotsüchtig findet ihr jetzt am Slow Food Blog: | | | |
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aus unserer Arche des Geschmacks: das Tiroler Grauvieh | |
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| Silbergrau, widerstandsfähig und von großer Bedeutung für die Tiroler Alpenlandschaft: Das Tiroler Grauvieh ist mehr als nur eine alte Nutztierrasse. Es steht für eine bäuerliche Kultur, die im Einklang mit der alpinen Natur wirtschaftet. Als typisches Zweinutzungsrind liefert es nicht nur fein marmoriertes Fleisch, sondern auch hochwertige Milch, die heute wieder verstärkt in der Käseherstellung und sogar zur Schokoladenproduktion eingesetzt wird. Einst auch als Lasttier genutzt, gilt das kleine bis mittelgroße Rind heute als gefährdet – trotz jahrzehntelanger Bemühungen zur Erhaltung. Warum das Tiroler Grauvieh zu Recht Teil unserer Arche des Geschmacks ist, erfahrt ihr im vollständigen Arche-Porträt: | | | |
|  Rindersteak in Pankobrösel mit Fenchel-Remoulade, Sardellen und Parmesan Das Fleisch des Tiroler Grauviehs gilt als besondere Delikatesse: | |
| Fein marmoriert, zart in der Struktur und mit einem charakteristisch aromatischen Geschmack. Unsere Slow Food Köchin Bernadette Wörndl hat ein Gericht kreiert, das die Qualität dieses besonderen Arche-Passagiers auf den Punkt bringt: Rindersteak in Pankobrösel mit Fenchel-Remoulade, Sardellen und Parmesan. Knusprig paniert, innen saftig – und begleitet von frischen, hellen Aromen, die das Grauviehfleisch in seiner ganzen Feinheit zur Geltung bringen. | | | |
| Das Rezept zum Nachkochen findet ihr auf unserer Website: | | | |
|  Slow Food erleben – Termine bis Ende Oktober | |
Dienstag, 21.10.2025 Petras Genussstube | Meal Prep Workshop Weniger Stress, mehr Geschmack: In der Genussstube von Petra Reingruber lernt ihr, wie sich gesunde, pflanzlich-vollwertige Gerichte für die ganze Woche einfach und genussvoll vorbereiten lassen. | | | |
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21. bis 23.10.2025 20 Jahre Slow Food Pinzgau – eine kulinarische Zeitreise von Venedig in den Pinzgau Slow Food Pinzgau feiert 20 Jahre gelebte Genusskultur – mit Bladl, Markt, Musik, Gesprächen und der Premiere eines Films über das Convivium. Die dreitägige Veranstaltung im Kunsthaus Nexus spannt den Bogen von Venedig bis in den Pinzgau. | | | |
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Donnerstag, 23.10.2025 Bio im Business: Bio-Tag in der WK Steiermark Die Bio Ernte Steiermark lädt gemeinsam mit der Wirtschaftskammer zum Bio-Tag in Graz: Mit spannenden Impulsen, Verkostungen und einem Bio-Dinner von Ruth & Christoph Mandl zeigt die Veranstaltung, wie Bio in Küche und Handel genussvoll und wirtschaftlich gelingen kann. | | | |
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Freitag, 24.10.2025 Retter Bio | Gut Zero Waste Dekorationskurs Beim Zero Waste Dekorationskurs am Retter BioGut zeigt Floristin Michaela, wie ihr mit Naturmaterialien und alten Gefäßen nachhaltige Deko zaubert. Ein kreativer Nachmittag voller Inspiration für alle, die Schönes gestalten und dabei Ressourcen schonen möchten. | | | |
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Sonntag, 26.10.2025 Demeterweingut Monschein | Sonntags-Themen-Brunch Ein Brunch, wie gemacht für Herbstsonntage: Am Nationalfeiertag lädt das Demeterweingut Monschein zu einem genussvollen Vormittag mit Produkten direkt von regionalen Produzent:innen. Schmankerl wie Schwammerlsuppe mit Sterz, Kastanien & Sturm und ein Glas Pet Nat Rosé machen den Feiertag zum Festtag. | | | |
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| | „Wir haben uns bewusst dafür entschieden, das Motto „Zeit ist Geld“ durch „Geschmack und Qualität brauchen Zeit“ zu ersetzen.“ Oliver Raferzeder und Stefan Faschinger GRÜNDER & GESCHÄFTSFÜHRER BIO-BÄCKEREI BROTSÜcHTIG | | |
FOTOCREDITS | 1) brotsüchtig/ DOMINIK DERFLINGER; 2) Tiroler Grauviehzuchtverband, Julia Plörer; 3) BERNADETTE WÖRNDL; 4) PETRAS GENUSSSTUBE; 5) SLOW FOOD PINZGAU; 6) BIO ERNTE STEIERMARK; 7) RETTER BIOGUT 8) DEMETERWEINGUT MONSCHEIN; 9) BROTSÜCHTIG/ DOMINIK DERFLINGER; | |
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