Krainer Steinschaf

Es zählt zu den ältesten noch vorhandenen österreichischen Schafrassen: Das Krainer Steinschaf. Während es um 1900 noch als bedeutendste Schafrasse des Alpenraumes galt, verlor es in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts mit der Verbreitung von modernen Hochleistungsrassen zunehmend an Bedeutung. Um es vor dem Aussterben zu bewahren, begann man daher in den 1990er Jahren mit der gezielten Vermehrung der Population unter biologischen und artgerechten Haltungsbedingungen.

Was den Charakter des Krainer Steinschafes auszeichnet? Der Passagier der Slow Food Arche des Geschmacks gilt als robust, genügsam, marschfähig und stresstolerant. Aufgrund seiner harten Klauen und der groben, meist weißen oder schwarzbraunen Mischwolle ist es obendrein wetterhart. Und damit ist es vor allem für trockene Gebiete und raues Klima besonders gut geeignet. Zudem verfügt das Krainer Steinschaf über einen ausgeprägten Herdentrieb und eignet sich aufgrund hervorragender Muttereigenschaften sehr gut zur Mutterschafhaltung.

Während seine Wolle früher der Deckung des Hausbedarfs und der Herstellung von Loden diente, schätzt man heute vor allem die exzellente Fleischqualität des Krainer Steinschafes. Das Fleisch besticht durch ein besonders dezentes, feinwürziges Aroma. Aufgrund des hochwertigen Futters, meist ausschließlich Gras oder Heu, sowie der heutigen Haltungsbedingungen verfügt das feinfasrige Fleisch über einen hohen Anteil an mehrfach ungesättigten Fettsäuren. Dabei trägt die extensive Weidehaltung zum langsamen Wachstum und damit zur besonderen Fleischqualität bei.

Gusto bekommen? Auf unserer Rezeptseite findet ihr ein Rezept für ofengeschmortes Lamm vom Krainer Steinschaf !