Arche des Geschmacks

Roter Steirischer Hausmais

Die steirische Maissorte wurde zunehmend von Hybridsorten verdrängt. Selten, aber doch kann man heute den typischen Polentagrieß wieder kaufen.

Bis in die 1950er Jahre war der rote steirische Hausmais in der Region weit verbreitet und oft die Basis für den typischen Sterz. Ab dann wurde die Maissorte – die, wie der Name verrät, außen rot ist - allerdings nach und nach verdrängt: Mais kam seltener auf den Tisch, wurde zunehmend als Tierfutter angebaut – und anstelle der regionalen Maissorten kamen in großen Monokulturen ertragreichere Hybridsorten zum Einsatz.

Umso wichtiger war und ist es, samenfeste regionale Sorten zu bewahren. Das ist gar nicht so einfach: Um die Sortenreinheit zu sichern, braucht es mindestens 500 bis 700 Meter Abstand zum nächsten Maisfeld. Gemeinsam mit dem Bio-Landwirt Karl Geiregger startete Slow Food Styria 2005 einen Versuch, später nahm sich die Landwirtschaftliche Fachschule Alt-Grottenhof in Graz-Wetzelsdorf der Vermehrung des roten Hausmaises an. Heute baut auch Silvia Egger in Hitzendorf den Roten Steirischen Landmais an und vermarktet ihn als Polentagrieß. 

Gusto bekommen? Hier findest du unser Rezept für süßen Sterz mit Rotem Steirischem Landmais.

Auf einen Blick:

Arche des Geschmacks

Roter Steirischer Hausmais