Blog, 19.04.2023

Das Slow Food Team stellt sich vor: Paulina Zottl

Lerne Paulina Zottl aus unserem Team kennen, die seit 2022 für den Bereich Arche und Presidi verantwortlich ist. In unserem Interview erzählt sie uns von ihrem Studium an der von Slow Food gegründeten Universität der Gastronomischen Wissenschaften in Pollenzo, verrät uns ihre liebsten Adressen in Bra (Italien) und Wien sowie ihre besten Lesetipps rund um Slow Food.

Wo hast du Slow Food zum allerersten Mal kennengelernt?

Ich habe Slow Food während meiner Recherchen für meinen Master in Applied Gastronomy an der von Slow Food gegründeten Universität in Pollenzo kennengelernt.

Was bedeutet für dich "gut, sauber und fair"?

"Gut, sauber und fair" bedeutet für mich, dass ein Produkt gesund, saisonal und möglichst pur ist. Es sollte unter Berücksichtigung der Umwelt hergestellt werden und alle Beteiligten sollten angemessen entlohnt werden.

Du hast auf der von Slow Food gegründeten Universität der Gastronomischen Wissenschaften in Pollenzo studiert. Was hat dich dazu motiviert? Was hat dich am Studium besonders begeistert?

Ich war schon immer ein leidenschaftlicher Foodie und habe gerne gekocht und Restaurants getestet. Als ich auf den Master in "Applied Gastronomy: Culinary Arts" gestoßen bin, dachte ich mir: "Das muss ich jetzt machen!" Besonders faszinierend war für mich, dass ich so viele engagierte und passionierte Produzent:innen kennenlernen durfte.

Du bist im Slow Food Team für das Thema Arche- und Presidi-Produkte verantwortlich: Was begeistert dich an dem Thema? Warum engagierst du dich dafür ehrenamtlich?

Ich habe von meinem Großvater eine Leidenschaft für den Garten geerbt und er hat meiner Mama und mir viel Wissen über Pflanzen mitgegeben. Besonders in Zeiten des Klimawandels ist es mir wichtig, alte Sorten und Tierrassen zu erhalten. Der Schutz der Biodiversität ist heute wichtiger denn je.

Hast du unter den vielen österreichischen Arche- und Presidi-Produkten, die du betreust, ein Lieblingsprodukt?

Das ist eine schwierige Frage, aber wenn ich mich entscheiden müsste, würde ich die Weine wählen, und zwar den Roten Veltliner und den Wiener Gemischten Satz.

Wer ist dein Lieblingsproduzent oder deine Lieblingsproduzentin aus dem Slow Food Österreich Netzwerk?

Es fällt mir schwer, mich auf einen Lieblingsproduzenten oder eine Lieblingsproduzentin festzulegen, weil alle so großartig sind!

Was ist dein saisonales Lieblingsgericht im April? Was kochst du im Frühling am liebsten?

Mein saisonales Lieblingsgericht im April ist Rhabarberkuchen nach einem alten Familienrezept. Im Frühling koche ich am liebsten mit frischem Gemüse, besonders Spargel ist ein Muss – am besten frisch vom Biohof Brandenstein vor den Toren Wiens.

Du hast während des Studiums in Bra gelebt, heute lebst du in Wien: Welches sind deine beiden liebsten Slow Food Restaurants in diesen Städten?

In Bra liebe ich das Battaglino und das Local. Das Local wurde sogar von einem Österreicher mitgegründet, der jetzt das Sagmeister 575 in Wien betreibt. In Wien mag ich das Bistro vom Meinklang Hofladen und das Alma am liebsten.

Wo kaufst du daheim in Wien deine Lebensmittel ein? Welche Märkte oder Greißlereien kannst du empfehlen?

Ich kaufe gerne im Meinklang Hofladen oder im Bauernladen Helene ein und besuche am Wochenende auch gerne den Bauernmarkt am Naschmarkt. 

Hast du einen Lesetipp rund um das Thema Slow Food?

Ich empfehle auf jeden Fall das Magazin der Universität der Gastronomischen Wissenschaft "The New Gastronome", in dem man immer wieder informative Artikel findet. Ein Klassiker ist natürlich "The Third Plate". Zum Nachschlagen kann ich das "Slow Food Dictionary of Italian Regional Cooking" sehr empfehlen.

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