Dieser Eintrag wurde vom Betrieb selbst verfasst, da unser Slow Food Team bislang noch nicht die Möglichkeit hatte, den Betrieb persönlich mit Redakteur:in und Fotograf:in zu besuchen. Dennoch garantieren wir, dass alle aufgenommenen Betriebe zu 100% unseren Kriterien „gut, sauber und fair“ entsprechen Plätze im Slow Food Genussführer können niemals gekauft, sondern nur verdient werden.
Benjamin Mayr ist Berufsfischer aus Leidenschaft – eine Leidenschaft, die zum Beruf und zur Berufung wurde. Hohe Qualität und einhundert Prozent nachhaltiger Wildfang und nicht weniger – so lautet die Prämisse.
„Wildfang ist für mich eine Faszination, eine Leidenschaft. Jeder Tag am See ist eine erneuerte Reise in die Natur.“
Benjamin Mayr
Dabei war Benjamin Mayr die Fischerei nicht in die Wiege gelegt. Erst durch eine Fügung des Schicksals, als seinem Vater Wolfgang die Möglichkeit zur Übernahme eines Netzpatentes angeboten wurde, wurden aus dem Versicherungsmakler Wolfgang Mayr und seinem Sohn, dem damaligen HTL-Schüler Benjamin Mayr, Fischer.
Dass die ersten Jahre aufgrund der mangelnden Kenntnisse in puncto Fischerei nicht ohne kleinere wie größere Turbulenzen verliefen, liegt auf der Hand: Unzählige Blasen an den Händen, kaputte Netze und ein geringer Fischfang waren die Folge. Doch die Liebe zum Produkt, zur Natur und zum regionalen Wildfang war stärker als alle Widrigkeiten.
Dreizehn Jahre später steht Benjamin Mayr nun an der Spitze des eineinhalb-Mann-Unternehmens und macht das, was ihm die größte Freude bereitet. „Kein Tag am See ist gleich wie der Tag davor. Egal, ob Sonne oder Sturm, vierzig Fische oder keiner – jeder Tag am See ist einzigartig, und jeder Fisch ist eine Freude“, so Benjamin. Aus bis zu 100 Metern Tiefe zieht er täglich seine Netze aus dem Traunsee, immer in der Hoffnung auf einen guten Fang von Reinanke, Hecht, Saibling oder Karpfen. Besonders angetan haben es ihm Fischarten, die eher ein Schattendasein führen. Hierzu zählt auch Benjamins Lieblingsfisch, der Barsch. Aber auch andere Randfischarten wie Rotauge, Brachse oder Seelaube sind gern gesehene Gäste in seinen Netzen.
Seine Leidenschaft und Liebe zum Beruf und zum Fisch zeigt Benjamin gerne bei seinen Guidings, bei denen Gäste während mehrstündiger Ausfahrten zu den Netzen einen Einblick in die Berufsfischerei gewinnen können. Hierbei lässt sich die Fischerei und der Wildfang hautnah erleben, bevor Benjamin in der Fischerhütte persönlich für seine Gäste kocht – zum Beispiel frische Reinanke vom Holzkohlegrill oder Ceviche.
Wildfang als höchste Güteklasse von Fisch – das ist die gelebte und verinnerlichte Philosophie der Berufsfischerei Mayr. Dafür gibt Benjamin Mayr täglich einhundert Prozent.