Loipersbach im Burgenland

Loipersbacher Rindsuppenbohne

Die Loipersbacher Rindsuppenbohne war früher eine geschätzte Suppenzutat im Burgenland und der benachbarten ungarischen Region rund um Ödenburg. Heute ist die Sorte fast verschwunden – nur wenige erinnern sich noch an ihren Namen und ihren besonderen Nutzen in der Küche.

Klein, gelblich-grün und oval – so lässt sich die Loipersbacher Rindsuppenbohne beschreiben, die früher in vielen burgenländischen Gärten wuchs. Besonders war nicht nur ihr fein-würziger, leicht dotterartiger Geschmack, sondern auch ihre Fähigkeit, Suppen eine satte, gelb-bräunliche Farbe zu verleihen, ähnlich einer Rindsuppe. Sie wurde daher gerne in klaren Gemüse- oder Rindfleischsuppen mitgekocht, oft einfach zusammen mit dem Wurzelgemüse.

Ursprünglich wurde sie im Ort Loipersbach im heutigen Burgenland angebaut. Inzwischen gibt es kaum noch lebensfähiges Saatgut und die Sorte ist fast nur älteren Menschen bekannt. Obwohl kein klassisches Rezept überliefert ist, lebt die Erinnerung an diese regionale Bohne als Teil des kulinarischen Erbes – und macht deutlich, wie wertvoll der Erhalt alter Sorten sein kann.

Auf dem Foto liegt die Loipersbacher Rindsuppenbohne rechts neben der Ödenburger Sechs-Wochen-Bohne.

Auf einen Blick

Loipersbacher Rindsuppenbohne

Initiative Bohna Vista und Initiative Bohnenzüchter „Ponzichter“/ Roland Pöttschacher
7020 Loipersbach im Burgenland